Wie steht es um unseren Wald?

Für den Berliner liegt er in jeder Himmelsrichtung nah: der Brandenburger Forst!

Er umschließt die Hauptstadt mit all seinen schönen Facetten, aber auch – wachsenden - Problemen. Oder sagen wir: Herausforderungen.

Brandenburger Kiefernwald
Brandenburger Kiefernwald
Brandenburger Kiefernwald
Unsere Waldprojekte: Brandenburger Kiefernwald, © TK

Über 70 Prozent der Fläche des Brandenburger Waldes ziert die Kiefer. Auf den ersten Blick ein Glücksfall, denn sie ist ein schnell wachsender, anspruchsloser und sehr widerstandsfähiger Alleskönner.

Das Holz ist nicht nur für den Bau von Möbeln geeignet, sondern auch für den konstruktiven Bau, etwa Holzfenster und ganze Holzfassaden. Zum Selbstschutz bei Verletzungen der Rinde produziert die Kiefer bis zu 5 Kilo Harz im Jahr. Dieses Harz findet als Naturprodukt vielfältige Anwendung in der chemischen Industrie.


Diese Vorzüge motivierte die Forstwirtschaft in Brandenburg, die weitläufigen Flächen massiv und insbesondere ausschließlich mit der Kiefer aufzuforsten.

Und damit wurde sie zu ihrem eigenen Problem: Wie jede Monokultur ist auch das Kiefernmeer anfällig für Schädlingswellen – sie verbreiten sich leicht und finden wenig natürliche Gegenwehr, denn die zurückgehende Artenvielfalt im Kiefernwald hat auch die natürlichen Feinde der Schädlinge stark dezimiert.

Waldverjüngung
Wald nach Sturmschäden
Waldverjüngung und Sturmschäden, © TK

Dagegen wollen econcept und eqviva etwas tun. Selbst und direkt.

Ökologisch sinnvoll kann nur langfristig für Abhilfe gesorgt werden. In enger Zusammenarbeit mit der Forstverwaltung, dem Naturschutz und den lokal ansässigen Forstbetrieben bauen wir unsere Kiefernbestände in den Wäldern am nordöstlichen Rand des Spreewaldes step by step behutsam zu Mischwäldern um.


2 Hektar der Flächen sind bereits seit 20 Jahren eingehegte Umbaufläche. Sie werden wieder in die wilde Natur entlassen, sobald die jungen Bäume ihrem Status als Leckereien für das Damwild entwachsen sind.

In 2023 werden wir weitere Teilflächen von ca. 5-6 Hektar gezielt verjüngen. Das bedeutet: alte Kiefern werden entnommen, um lichte Verhältnisse für nachwachsende Laubbäume zu schaffen. Die Umbaugebiete werden eingehegt und dem natürlichen  Nachwuchs von Laubbäumen freien Lauf gelassen. Je nach Entwicklung kann und muss mit Neupflanzungen nachgeholfen werden.



Wir sind sehr froh darüber, mit dem zuständigen Förster einen sehr erfahrenen und umsichtigen Fachmann an unserer Seite zu haben. Es erfüllt uns mit Zufriedenheit, für die Natur und unsere Zukunft einfach etwas Sinn- und Wirkungsvolles zu tun.
Tilo Krause, Eqviva-Founder
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